02.11.2020

Hey wiä ghats? Was häsch am Wuchend gmacht? Hesch Ferie planed? Was mached er a Winachtä?...

Seit Wochen und Monaten oder wieder: Homeoffice, Distanz, abgesagte Meetings und Treffen. Es wird überall so gut wie möglich auf Distanz gearbeitet, Ansammlungen von Menschen sind vielerorts untersagt oder auf das absolute Minimum reduziert. Was für die einen nach "herrlich, direkt aus dem Bett, zur Kaffeemaschine und vor dem Computer" tönt, ist für viele eine grosse Belastung.

Trotz Online-Meetings, Anrufen, Email und Whatsapp; die Vereinsamung im Büro, Arbeitsplatz oder im Homeoffice ist allgegenwärtig. Die aktuelle Arbeitswelt zeigt eine neue Form der Einsamkeit. Kurz bei der Kaffeemaschine, im Gang oder Treppenhaus zusammenstehen und sich austauschen, kennen viele nur noch aus der Vergangenheit. Mitarbeitenden fehlt das private und persönliche Gespräch in der Pause oder der Austausch beim Mittagessen. Ein wichtiger Teil des sozialen Zusammenlebens ist einfach weggefallen. Die Folgen sind fatal: Vereinsamung und Frustration. Die sozialen Netzwerke vermögen diese Lücke nicht zu füllen und die Medien, welche uns tagtäglich in Angst und Schrecken versetzen, tun ihr übriges dazu, um schleichend Verzweiflung und Aussichtslosikgkeit in unseren Köpfen zu platzieren.

Pause "online"

Damit ist kein „digitales Detox“ gemeint, sondern das private Zusammentreffen online, sei dies zur Kaffee-Pause, zum Mittagessen oder für einen kurzen Schwatz. Probieren Sie es aus und treffen Sie sich zur „gemeinsamen Pause“ oder zum „gemeinsamen Mittagessen“ online. Einfach wieder mal schwatzen, lustige Geschichten erzählen, Sorgen teilen oder über die Untaten von Kindern, Hunden und Nachbarn tratschen: Erfrischend, aufheiternd und ein Gefühl des "Nicht-Alleine-Seins".

Probieren Sie es aus, es macht Spass und verbindet!

Judith von Rotz, CEO ZfU Zentrum für Unternehmungsführung AG